Mittwoch, 30. April 2014

London in Kochbüchern - Evas Shelfie

So... Da springe ich mal auf, auf den Zug und folge dem Trend. Weg vom Selfie- hin zum Shelfie! Sozusagen das Selfie des (cook) bookshelves. In diesem Post möchte ich euch also meine aktuellen Lieblingskochbücher vorstellen- erstens da ich immer wieder daraus koche, abwandle und inspiriert werde, aber auch weil schon etwas daraus auf dem Blog zu finden ist und ich sie jedem herzlichst ans Herz legen möchte... Und da ich die meisten aus London kenne, wo ich einige Zeit meines Lebens verbracht habe, gibt es direkt dazu passende London-Tipps, damit ihr direkt gewappnet seid falls ihr euch mal in die Hauptstadt auf der Insel verirrt. Und wer noch mehr Tipps braucht wende sich vertrauensvoll an mich.



Angefangen hat  diese "Buchkollektion" mit Ottolenghi in London. Nicht das ich davor keine Kochbücher hatte- aber hiermit habe ich ein ganz neues Level an "Kochbuch" erreicht- fast Bibelartig :) Ich war eines Tages einmal in einem Ottolenghi Bistro frühstücken und direkt hin und weg. Ottolenghi ist ein Koch aus Israel, der sich von der arabischen Küche inspirieren lässt- wenn das mal nicht Völkerverständigung am Herd ist...? Er schafft es die einfachsten und wildesten Dinge miteinander zu kombinieren und es schmeckt einfach immer phantastisch.  Er ist zwar kein Vegetarier aber kocht viel Fleischlos, was mir direkt zugesagt hat. Ich habe mir also direkt mein erstes Ottolenghi Buch "Jerusalem" gekauft und kurz danach gab es in meinem Adventskalender "Plenty" das auf deutsch "Genussvoll Vegetarisch" heißt. Ich hab mich dann schön durchgekocht durch die Bücher und viele Rezepte mehrfach gekocht beziehungsweise gebacken. Häufig brauchte ich Zutaten (vorallem Gewürze) die ich davor noch nicht kannte (Ras el Hanout und Zatar zum Beispiel) aber die Investition hat sich gelohnt, denn es ist recht einfach mit diesen Zutaten weiter zu experimentieren und sie peppen vorallem die Vegetarische Küche schnell auf. Die meisten Rezepte sind relativ einfach und "fuss free" und haben meiner Meinung nach eine "Gelinggarantie". 
Allerdings gibt es natürlich noch ein paar weitere Kochbücher die ich auf keinen Fall missen möchte (und meine Amazon Wunschliste sprengt jede Dimension)die müssen jetzt aber außen vor bleiben. Hier nun eine kleine Auflistung der Lieblinge für euch:




Yotam Ottolenghi & Sami Tamimi- Jerusalem: ist vermutlich das Kochbuch aus dem ich bis jetzt am meisten gekocht habe- ich habe es quasi durchgekocht. Absolutes Lieblingsessen und super einfach sind zum Beispiel die Nudeln mit kalter Joghurt Sauce oder der Orangenkuchen. Wenn man sich an das Rezept hält ist Erfolg garantiert, außerdem wurde ich durch dieses Buch zu vielen neuen Ideen inspiriert

Yotam Ottolenghi- Plenty: das vegetarische Pendant zu "Jerusalem" ist nicht auf die Küche des mittleren Osten beschränkt und macht einen Kreuzzug durch sämtliches Gemüse und alle Länder der Welt- bis jetzt wurde ich nie enttäuscht! Liebling: der gegrillte Zucchini Salat

Nicola Graimes- Die neue Vegetarische Küche: Ist ein Basishandbuch für die vegetarische Küche. Mit Basis meine ich allerdings nicht das die Gerichte altbekannt sind, sondern da man die Grundzüge der verschiedenen Zubereitungsmöglichkeiten (die insbesondere in der Veggie Küche wichtig sind) kennenlernt. Tolle Ideen von dampfgaren bis braten. Liebling: Schokolade-Trüffeltorte mit Amaretto Creme

Vicky Edgson & Natasha Corrett- Honestly Healthy: das absolute Basiswerk zur Basischen Küche. Hier werden nicht nur die Vorteile einer basischen Ernährung einfach erklärt, es gibt auch eine Anleitung wie man über das Kochbuch hinaus neue basische Gerichte entwickeln kann oder wie man am besten eine Basenkur angeht. Außerdem sind tolle Rezepte drin. Liebling: der "jeweled quinoa salad"

José Pizarro- Seasonal spanish food: das nächste "Basisbuch" diesmal zur spanischen Küche, die ich einfach liebe. Aufgeteilt in Kapiteln nach den vier Jahreszeiten finden sich Klassiker wie Gazpacho oder Croquettas- beides einigermaßen einfach zu machen aber die José Rezepte schmecken einfach perfekt! Und neben den Klassikern finden sich auch noch regionale Spezialitäten.

Lily Vanille- Sweet ToothAls einziges Backbuch in der Reihe- nicht weil ich keine anderen habe aber weil ich denke, dass jeder der dieses Buch hat alles backen kann, wirklich ALLES. In der Einführung wird eindrücklich erklärt was es beim backen zu beachten gibt, wie Gluten funktionieren warum ich Ei und Zucker lange schlagen muss etc und führt dann über verschiedene Rezepte von Keks bis Hochzeitstorte durch die gesamte Welt des Backens. Mit tollen Dekorationsideen und Anleitungen zum selber experimentieren



Und wen es mal nach London verschlägt, der kann quasi aus diesen Kochbüchern speisen. Denn Ottolenghi hat tolle "Delis"in Islington, Notting Hill und Belgravia (http://www.ottolenghi.co.uk/locations/) außerdem ein tolles Restaurant im oberen Preissegment in Soho "Nopi". Ich war erst einmal dort, aber jeder Gang war wirklich ein absolutes Highlight!
José Pizarro hat seine Restaurants direkt nach sich selbst benannt, José (Tapas Bar) und Pizarro (Restaurant) finden sich beide in Bermondsey (http://www.josepizarro.com)- dort empfehle ich einen Manzanilla Sherry zu trinken und zumindest die Croquetas zu probieren! Und wem noch nach einem kleinen Spaziergang ist und nicht genug Spanisch gespeist hat, der schlendert rüber zu Rope Walk und Maltby Street Market wo sich auch Tozino (http://www.bartozino.com)- meine absolute Lieblingsweinbar (Vorsicht inflationärer Gebrauch) findet, die urig unter alten Gleisen versteckt liegt und von deren Decke in Reihen die Schinken hängen: unbedingt den Danana 5 probieren und nach belieben durch die Tapas oder Iberico Schinken futtern.
Und zu guter letzt gibt es auch einen Ort an der man die Kreationen aus Sweet Tooth probieren kann: Lilly Vanillins Bakery (http://www.lilyvanilli.com/the-bakery/) hat nur an Sonntagen offen, und das macht auch Sinn denn Sonntags ist Columbia Road Flower Market. Hier ist zwar meist die Hölle los aber wer früh kommt kann die Marktschreier genießen und durch Blumenmeere wandeln, dann einen Cafe und einen Kuchen bei Lilly essen und danach durch die vielen kleinen Boutiquen und Kunstgeschäfte schlendern die den Markt flankieren.


Ohje jetzt habe ich Fernweh nach London- meiner Lieblingsstadt :)
xx Eva



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